• Wolfgang Mertens

Psychoanalyse im 21. Jahrhundert

Eine Standortbestimmung
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2013
  • Seiten: 230
  • Sprache: Deutsch




Die Psychoanalyse ist nicht nur das älteste, umfassendste und auch am gründlichsten beforschte Psychotherapieverfahren, sondern auch eine Theorie und Methode, von der im 20. Jahrhundert viele entscheidende Anstöße für die Entwicklung eines aufgeklärten und reflektierten Bewusstseins ausgegangen sind. Ihre kritischen Denkanstöße haben zu bedeutsamen kulturellen Veränderungen geführt. Wird sie diese Rolle auch im 21. Jahrhundert beibehalten können oder aufgrund der Entwicklungen der Neurobiologie oder der Cognitive Sciences als überflüssig eingeschätzt werden? In diesem Buch wird herausgearbeitet, warum psychoanalytisches Denken weiterhin zentral für menschliches Erleben und Handeln bleibt und sogar noch wichtiger werden wird, auch wenn ihm nach wie vor viele Widerstände entgegengesetzt werden.

  • Deckblatt
    1
    -
    4
  • Titelseite
    5
    -
    5
  • Impressum
    6
    -
    8
  • Inhaltsverzeichnis
    9
    -
    6
  • Geleitwort zur Reihe
    7
    -
    14
  • +
    1 Psychoanalyse als Methode, Theorie und Praxis
    15
    -
    34

    • 1.1 Warum Psychoanalyse?
      16
      -
      18
    • 1.2 Zur Aktualität der Psychoanalyse
      19
      -
      22
    • 1.3 Psychoanalytische Theorie
      23
      -
      25
    • 1.4 Psychoanalyse als eine spezifische Methodologie
      26
      -
      27
    • 1.5 Psychoanalytische Praxis
      28
      -
      30
    • 1.6 Angewandte Psychoanalyse
      31
      -
      32
    • Zusammenfassung
      33
      -
      32
    • Literatur zur vertiefenden Lektüre
      32
      -
      34
  • +
    2 Möglichkeiten und Grenzen der Psychoanalyse als ein Projekt der Aufklärung – Warum die Psychoanalyse auch im 21. Jahrhundert unverzichtbar bleibt
    35
    -
    52

    • 2.1 Die Psychoanalyse als Erbe der Aufklärung
      36
      -
      36
    • 2.2 Das Kant’sche »sapere aude« wird von Freud vom Kopf auf die Füße gestellt
      37
      -
      38
    • 2.3 War Freud mit seinem Aufklärungsanliegen allzu optimistisch?
      39
      -
      43
    • 2.4 Ist die Aufklärung gescheitert?
      44
      -
      44
    • 2.5 Inwieweit ist das Aufklärungsanliegen nicht nur befreiend, sondern auch überfordernd?
      45
      -
      45
    • 2.6 Zur dialogischen Form der Aufklärung
      46
      -
      48
    • 2.7 Das psychoanalytische Projekt der Aufklärung ist weiterhin unverzichtbar
      49
      -
      50
    • Zusammenfassung
      51
      -
      51
    • Literatur zur vertiefenden Lektüre
      51
      -
      52
  • +
    3 Was bleibt von der klassischen Triebtheorie?
    53
    -
    71

    • 3.1 Die Triebtheorie im Kontext der Tiefenpsychologie bzw. Psychoanalyse
      54
      -
      53
    • 3.2 Tiefenpsychologie nach Freud – ein Überblick
      54
      -
      56
    • 3.3 Die Triebtheorie Freuds
      57
      -
      58
    • 3.4 Sind Sexualität, Narzissmus und Aggression noch als Wesensbestimmung des Menschen denkbar?
      59
      -
      61
    • 3.5 Einwände gegen die klassische Triebtheorie
      62
      -
      63
    • 3.6 Grundriss einer zeitgenössischen psychoanalytischen Triebtheorie
      64
      -
      69
    • Zusammenfassung
      70
      -
      69
    • Literatur zur vertiefenden Lektüre
      69
      -
      71
  • +
    4 »Ich ist ein Anderer« – Die Abhängigkeiten des Ich
    72
    -
    89

    • 4.1 Die Entthronung des Bewusstseins: Was ist aus der narzisstischen Kränkung geworden?
      74
      -
      75
    • 4.2 Das Ich ist kein einheitliches
      76
      -
      76
    • 4.3 Der Mensch ist ein Wesen, das andere täuscht, sich aber auch über sich selbst täuscht
      77
      -
      78
    • 4.4 Ich – ein Anderer?
      79
      -
      79
    • 4.5 Die Natur lässt sich nicht austreiben
      80
      -
      81
    • 4.6 Die Symbolbildung erleidet nicht nur durch Verdrängungen Einschränkungen
      82
      -
      82
    • 4.7 Die Verletzlichkeit des Menschen
      83
      -
      83
    • 4.8 Die Abhängigkeit des Menschen von äußeren Normen und Einflüssen
      84
      -
      84
    • 4.9 Unentrinnbarkeit des ödipalen Schicksals?
      85
      -
      86
    • Zusammenfassung
      87
      -
      87
    • Literatur zur vertiefenden Lektüre
      87
      -
      89
  • +
    5 Wissenschaftstheoretische Strömungen im 19. und 20. Jahrhundert und ihre Auswirkungen auf die Psychoanalyse
    90
    -
    111

    • 5.1 Die grundsätzliche Verfehltheit der bisherigen Einschätzungen von Psychoanalyse als Wissenschaft
      91
      -
      93
    • 5.2 Philosophische und wissenschaftstheoretische Positionen im 20. und 21. Jahrhundert
      94
      -
      106
    • 5.3 Gedanken zur Pluralität von Wissenschaftsformen
      107
      -
      107
    • 5.4 Wird das Bemühen um Objektivität in der Psychoanalyse überflüssig?
      108
      -
      109
    • Zusammenfassung
      110
      -
      109
    • Literatur zur vertiefenden Lektüre
      109
      -
      111
  • +
    6 Psychoanalytische Psychotherapieforschung
    112
    -
    136

    • 6.1 Psychoanalytische Psychotherapieforschung: Ein kurzer Rückblick
      114
      -
      115
    • 6.2 Forschung ist keineswegs nur Psychotherapieforschung
      116
      -
      118
    • 6.3 Konzeptforschung und interdisziplinärer Dialog
      119
      -
      120
    • 6.4 Mehrere Generationen psychoanalytischer Psychotherapieforschung
      121
      -
      123
    • 6.5 Nachdenkliches zur empirischen Psychotherapieforschung
      124
      -
      127
    • 6.6 Ein Ausblick in die Zukunft der Therapieforschung, die hoffentlich nie eintreten wird
      128
      -
      130
    • 6.7 Ein Beispiel für ein Forschungsprojekt aus der vierten Generation der Psychotherapieforschung
      131
      -
      134
    • Zusammenfassung
      135
      -
      135
    • Literatur zur vertiefenden Lektüre
      135
      -
      136
  • +
    7 Bewusste und unbewusste Prozesse – Wird das Bewusstsein vernachlässigt?
    137
    -
    154

    • 7.1 Wo bleibt das Bewusstsein?
      138
      -
      139
    • 7.2 Was wird uns überhaupt bewusst?
      140
      -
      141
    • 7.3 Der unaufhörliche »Strom des Bewusstseins«
      142
      -
      143
    • 7.4 Bewusstsein ist nicht gleich Bewusstsein – nicht-bewusste sensorische Registration, primäres und höheres Bewusstsein
      144
      -
      146
    • 7.5 Die Selbstgewissheit und Transparenz unseres bewussten Erlebens – Sind wir immer noch Cartesianer?
      147
      -
      151
    • 7.6 Freud aktueller als je zuvor?
      152
      -
      151
    • 7.7 Ist Bewusstsein überhaupt erforderlich?
      152
      -
      152
    • Zusammenfassung
      153
      -
      153
    • Literatur zur vertiefenden Lektüre
      153
      -
      154
  • +
    8 Bewusste und unbewusste Prozesse – Höheres Bewusstsein ist notwendig
    155
    -
    181

    • 8.1 Unbewusste Wahrnehmungsund Denkprozesse bei Freud
      156
      -
      158
    • 8.2 Unbewusste Wahrnehmung und unbewusste Denkvorgänge aus heutiger Sicht
      159
      -
      161
    • 8.3 Von einfachen Rückkoppelungsprozessen hin zu einem Meta-Selbstbewusstsein
      162
      -
      163
    • 8.4 Verschiedene Bewusstseinsauffassungen und -definitionen: Ein Ordnungsversuch
      164
      -
      167
    • 8.5 Top-down-Bewusstseinsprozesse dienen der Fehlerkorrektur – »Die Stimme des Intellekts ist leise, aber sie ruht nicht . . .« (Freud)
      168
      -
      172
    • 8.6 Der Ursprung des höheren Bewusstseins liegt in den Emotionen
      173
      -
      176
    • 8.7 Zurück zur klinischen Wirklichkeit
      177
      -
      179
    • Zusammenfassung
      180
      -
      180
    • Literatur zur vertiefenden Lektüre
      180
      -
      181
  • +
    9 Für ein neues psychoanalytisches Verständnis von Spiritualität
    182
    -
    208

    • 9.1 Die neue spirituelle Wende – ein Rückschlag für das psychoanalytische Aufklärungsprojekt?
      184
      -
      184
    • 9.2 Die Freud’sche religionskritische Position
      185
      -
      186
    • 9.3 Gründe für Freuds Ablehnung des religiösen Erlebens
      187
      -
      188
    • 9.4 »Das Himmelreich ist in euch«
      189
      -
      193
    • 9.5 Unterschied zwischen Religion und Religiosität
      194
      -
      194
    • 9.6 Rückgängigmachung der Aufklärung oder eine notwendige Erweiterung der psychoanalytischen Religionskritik?
      195
      -
      196
    • 9.7 Religiöser Trieb oder implizite Gedächtniserfahrungen?
      197
      -
      198
    • 9.8 Das Problem, ethisch richtig zu handeln
      199
      -
      202
    • 9.9 Träume – Botschaften aus dem Unbewussten
      203
      -
      204
    • Zusammenfassung
      205
      -
      205
    • Literatur zur vertiefenden Lektüre
      205
      -
      208
  • Literatur
    209
    -
    218
  • Sachregister
    219
    -
    226
  • Personenregister
    227
    -
    231

Prof. em. Dr. Wolfgang Mertens war Professor für Klinische Psychologie und Psychoanalyse am Psychologischen Department der Ludwig-Maximilians-Universität München.