• Dominik Burkard

Joannes Baptista Sproll

Bischof im Widerstand
Mehr aus der Reihe: Mensch - Zeit - Geschichte
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2012
  • Seiten: 170
  • Sprache: Deutsch




Er war der einzige deutsche Bischof, der im Dritten Reich verfolgt und schließlich des Landes verwiesen wurde. Seine freimütigen Predigten auf Bischofs- und Jugendtagen brachten jeweils Tausende auf die Straße, bei den nationalsozialistischen Machthabern waren seine klaren Worte gefürchtet. Als Sproll 1938 der Volksabstimmung über den Anschluss Österreichs demonstrativ fernblieb, begann eine Serie gewalttätiger Demonstrationen gegen den "Volksverräter". Der Volkszorn musste inszeniert werden. Die Eskalationen fanden im erzwungenen Abtransport Sprolls ein vorläufiges Ende. Erst 1945 konnte der Bischof aus seinem Exil zurückkehren.

  • Titel
    1
    -
    5
  • Inhalt
    6
    -
    7
  • „Sie werden alles schlucken …“
    8
    -
    9
  • +
    Herkunft, Ausbildung, erste Berufsjahre
    10
    -
    27

    • Kleinbäuerliches Milieu
      10
      -
      10
    • Entscheidung für den Priesterberuf
      11
      -
      15
    • Jünger der Wissenschaft oder Adlatus eines Unbeugbaren?
      16
      -
      17
    • Kanonist – Historiker – Pädagoge
      18
      -
      20
    • Eine historiographische Leerstelle: Im Bann des Antimodernismus
      21
      -
      23
    • Als Pfarrer nach Kirchen – ein Karriereknick?
      23
      -
      27
  • +
    Domkapitular – Generalvikar – Weihbischof
    28
    -
    38

    • Aufstieg zum alter ego des Bischofs
      28
      -
      31
    • Untypisch: Sprolls Engagement für die Friedensbewegung
      32
      -
      33
    • In der Politik
      33
      -
      38
  • +
    Bischof von 750 000 württembergischen Katholiken
    39
    -
    53

    • Wahl oder Ernennung? Ein Kompromiss
      39
      -
      39
    • Kandidatensuche Roms und Wahl in Rottenburg
      40
      -
      42
    • Eine Denunziation ohne Folgen
      43
      -
      47
    • Erste Schritte im Bischofsamt
      47
      -
      53
  • +
    Wendejahr 1933
    54
    -
    75

    • Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus vor 1933
      54
      -
      57
    • Freudige Mitarbeit im neuen Reich? – Erste Sondierungen
      58
      -
      69
    • Von der Kooperation zur Konfrontation
      69
      -
      75
  • +
    Auf Kollisionskurs
    76
    -
    95

    • Erfolglose Eingaben – Das Ende des Rechtsstaats
      80
      -
      84
    • Die Bischofstage – ein Forum für klare Worte
      85
      -
      88
    • Aktivierung der Katholiken
      89
      -
      92
    • Die Konsequenz: Strafverfahren wegen Volksverhetzung
      92
      -
      95
  • +
    Die Volksabstimmung von 1938 – ein „stiller Protest“?
    96
    -
    133

    • Wahlenthaltung und erste Demonstrationen
      97
      -
      106
    • Deeskalation durch Abwesenheit?
      107
      -
      112
    • Wachsender Terror
      113
      -
      115
    • „Bischof Sproll – Volksverräter“: Sturm aufs Palais
      116
      -
      119
    • Gescheiterte Einschüchterungsversuche: Beruhigung der Lage?
      120
      -
      124
    • Verfolgung auch in die Provinz
      125
      -
      126
    • Der staatliche Machtspruch
      127
      -
      128
    • Reaktionen auf die Ausweisung Sprolls
      128
      -
      133
  • +
    In der Verbannung
    134
    -
    145

    • Odyssee durch Süddeutschland
      134
      -
      134
    • Exil im Benediktinerkloster St. Ottilien
      135
      -
      137
    • Rückkehr? Der verweigerte Maulkorb
      138
      -
      140
    • Aufenthalt im Heilbad Krumbad
      140
      -
      145
  • +
    „Wer seine Hand an den Pflug legt und zurückschaut …“
    146
    -
    154

    • Heimholung – erste Gespräche und Vorbereitungen
      146
      -
      148
    • Die „zweite Inthronisation“
      149
      -
      150
    • Blick nach vorn
      150
      -
      154
  • +
    Nachwirkung und Deutung
    155
    -
    169

    • Provokateur, Märtyrer oder nur ein „aufrechter Schwabe“?
      155
      -
      155
    • Genese eines Geschichtsbilds
      156
      -
      158
    • Fortiter in fide
      159
      -
      160
    • Motive der Wahlenthaltung
      161
      -
      165
    • Ikone des „Widerstands“
      165
      -
      169
  • Literatur
    170
    -
    170
  • Abbildungsnachweis
    171
    -
    171

Professor Dr. Dominik Burkard ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität Würzburg und Verfasser zahlreicher Publikationen zum 19. und 20. Jahrhundert.