(De-)Thematisierung von Macht und Ungleichheit

Eine ethnografische Studie in der Kinder- und Jugendhilfe

Bianca Baßler

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Bianca Baßler, (De-)Thematisierung von Macht und Ungleichheit (2023), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779973010

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Beschreibung / Abstract

Bianca Baßler geht in ihrer Arbeit der dringlichen Frage nach, wie Macht und Ungleichheit in der Kinder- und Jugendhilfe (de-)thematisiert werden. Soziale Arbeit wird dabei als Grenzbearbeitung verstanden und somit in ihrer Ambivalenz – auf Ungleichheiten zu reagieren und sie dadurch auch (wieder)herzustellen – anerkannt. Um den Professionalisierungsprozess von Sozialer Arbeit voranzutreiben, schlägt sie vor, Widersprüche in der Sozialen Arbeit zu normalisieren, Haltungen in den Einrichtungen solidarisch zu thematisieren und daran anschließend eine konfliktorientierte Perspektive einzunehmen.

Beschreibung

Dr.'in Bianca Baßler lehrte und forschte in der Abteilung Sozialpädagogik an der PH Freiburg. Ihre Schwerpunkte sind: Macht- und Ungleichheitsverhältnisse und Soziale Arbeit, Geschlechterforschung, Intersektionalität und Soziale Arbeit, Jugendhilfeforschung, Soziale Bewegungen und Soziale Arbeit, Ethnografie und Rekonstruktive Forschung.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • 1 Einleitung
  • 2 Intersektionalität als theoretische und methodologische Perspektive
  • 2.1 Kleine Einführung zur Perspektive von Intersektionalität
  • 2.2 Intersektionalität im historischen Diskurs
  • 3 Zwischen Thematisierung und Dethematisierung von Differenz: Soziale Arbeit und Macht
  • 3.1 Macht in der Sozialen Arbeit aus poststrukturalistischer, postkolonialer und feministischer Perspektive
  • 3.2 Soziale Arbeit als Grenzbearbeitung
  • 3.3 Intersektionalität in der Sozialen Arbeit
  • 3.4 Eine intersektional informierte Denkfigur der Grenzbearbeitung zur Bearbeitung von Macht in der Sozialen Arbeit
  • 4 Das Forschungsfeld: Kinder‐ und Jugendhilfe
  • 4.1 Jugendberufshilfe
  • 4.2 Offene Kinder‐ und Jugendarbeit
  • 4.3 Kontrastierung von Jugendberufshilfe und Offener Kinder‐ und Jugendarbeit
  • 5 Forschungsstand
  • 6 Ein ethnografisches Forschungsprojekt
  • 6.1 Machtreflexive Forschungsperspektiven
  • 6.2 Ethnografie als Zugang zu Differenzkonstruktionen
  • 6.3 Analyseheuristiken
  • 7 Fallbezogene Ergebnisse
  • 7.1 „Probleme sind verkleidete Möglichkeiten“ – Die Figurine
  • 7.2 „Ob man hier Bewerbung schreiben könne …“ – die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme
  • 7.3 „Ein crazy Stadtteil“ – der Offene Kinder‐ und Jugendtreff
  • 7.4 „Brauchst Du Hilfe?“ – der Internationale Mädchentreff
  • 8 Fallübergreifende Ergebnisse
  • 8.1 Eine Verengung des Handlungsspielraums – die Zusammenarbeit mit der Schule
  • 8.2 Erweiterte Responsibilisierung – das Übertragen der Verantwortung für gesellschaftliche Transformationsprozesse
  • 8.3 Dethematisierung von Deprivilegierungen und Macht – fehlende Konfliktorientierung im Umgang mit Adressatinnen
  • 8.4 Das Jenseits der Grenze bearbeiten – Positionierungspraktiken
  • 8.5 Fehlende Aushandlungsprozesse – die Dethematisierung von Konflikten in Bezug auf Professionalität
  • 9 Fazit
  • 9.1 Methodologische Schlussreflexion und Forschungsperspektiven
  • 9.2 Ausblicke für die sozialpädagogische Praxis
  • Literatur
  • Transkriptionszeichen
  • Dank

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