• Stefan Müller

Recht der Datenwirtschaft

Mehr aus der Reihe: Kompass Recht
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2024
  • Seiten: 133
  • Sprache: Deutsch




Das "Recht der Datenwirtschaft" ist noch kein abgeschlossenes dogmatisches Rechtsgebiet, jedoch eine höchst dynamische Rechtsmaterie, die insbesondere seit 2017 auf EU-Ebene stetig vorangetrieben wird. Die Anzahl der seither beschlossenen und vorgelegten Rechtsakte ist enorm. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welcher rechtliche Rahmen für eine regulatorisch europäisch gesteuerte Datenwirtschaft als zentralem Wirtschaftsfeld des 21. Jahrhunderts notwendig ist und gesetzt wird. Der Fokus des Buches liegt auf dem Datenwirtschaftsrecht als Querschnittsmaterie zwischen Zivil-, Sachen-, Wettbewerbs- und Datenschutzrecht. Der kleinste begriffliche Anknüpfungspunkt ist somit das Datum/die Daten, dies sowohl als personenbezogene Daten wie auch als maschinell-generierte Rohdaten ohne Personalbezug, sog. "Big Data". Dieses Lehrbuch verfolgt eine Grundlagenbildung, welche wissenschaftlich und für die Lehre angezeigt ist.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    12
  • Abkürzungsverzeichnis
    13
    -
    15
  • Literaturverzeichnis
    16
    -
    19
  • Übersicht Piktogramme
    20
    -
    21
  • +
    1. Kapitel Worum es beim Recht der Datenwirtschaft geht
    22
    -
    29

    • I. Daten
      22
      -
      24
    • +
      II. Datenwirtschaft
      25
      -
      27

      • 1. Merkmale von Daten aus ökonomischer Sicht
        25
        -
        25
      • 2. Kategorien von Daten sowie Existenz und Kennzeichen von Datenmärkten inkl. Marktbedingungen
        25
        -
        27
    • III. Datenwirtschaftsrecht
      27
      -
      29
  • +
    2. Kapitel Die (bisherige) Entwicklung des Datenwirtschaftsrechts
    30
    -
    34

    • +
      I. Der europäische Impuls des Datenwirtschaftsrechts
      30
      -
      33

      • 1. Politische Programme
        30
        -
        31
      • 2. Umsetzung der politischen Programme in Rechtsakte bzw. Vorschläge für solche
        31
        -
        33
    • II. Datenwirtschaftsrecht im deutschen Privat- und Wirtschaftsrecht
      33
      -
      34
  • +
    3. Kapitel Der Schutz von Daten
    35
    -
    60

    • +
      I. Der Schutz personenbezogener Daten
      35
      -
      51

      • 1. Der Hintergrund des Datenschutzrechts
        35
        -
        37
      • +
        2. Der Anwendungsbereich der DS-GVO
        38
        -
        40

        • a) Gegenständlicher Anwendungsbereich
          38
          -
          38
        • b) Persönlicher Anwendungsgereich (Verantwortlichkeit)
          39
          -
          39
        • c) Sachlicher Anwendungsbereich der DS-GVO
          40
          -
          39
        • d) Räumlicher Anwendungsbereich der DS-GVO
          40
          -
          40
        • e) DS-GVO-Öffnungsklauseln für mitgliedstaatliche Regelungen
          40
          -
          40
      • +
        3. Regelungsmechanismen und Grundsätze der DS-GVO
        41
        -
        43

        • a) Gesetzlich normierte Grundsätze der Datenverarbeitung
          42
          -
          41
        • b) Die Einwilligung als rechtsgeschäftlicher Erlaubnistatbestand für die Datenverarbeitung
          42
          -
          43
        • c) Die gesetzlichen Erlaubnistatbestände des Art. 6 Abs. 1 lit. b bis lit. f DSGVO
          43
          -
          43
      • +
        4. Rechte- und Pflichtenstrukturen der DS-GVO
        44
        -
        47

        • a) Informationsrechte bzw. Informationspflichten
          44
          -
          44
        • b) Interventionsrechte des Betroffenen und korrespondierende Pflichten des Verantwortlichen
          45
          -
          46
        • c) Sonstige technische und organisatorische Pflichten des Verantwortlichen
          46
          -
          47
      • +
        5. Datenschutzkontrolle
        48
        -
        49

        • a) Betriebliche bzw. behördliche Selbstkontrolle in der verarbeitenden Stelle, Art. 37 ff. DS-GVO
          48
          -
          48
        • b) Aufsichtsbehördliche Kontrolle (Art. 51 ff. DS-GVO)
          48
          -
          49
      • +
        6. Sanktionen bei Datenschutzverstößen
        50
        -
        51

        • a) Die Verhängung von Geldbußen wegen datenschutzrechtlicher Verstöße nach DS-GVO
          51
          -
          50
        • b) Bußgeld- und Straftatbestände nach dem Recht der Mitgliedstaaten
          51
          -
          50
        • c) Zivilrechtliche Sanktionsinstrumente, insb. Schadensersatz
          50
          -
          51
    • +
      II. Der Schutz nicht-personenbezogener Daten
      52
      -
      58

      • +
        1. Schutz über das Bürgerliche Recht
        53
        -
        54

        • a) Eigentumsbefugnisse an Daten?
          53
          -
          53
        • b) Besitz an Daten
          54
          -
          53
        • c) Deliktsrechtlicher Schutz von Daten
          53
          -
          54
      • +
        2. Immaterialgüterrechtlicher Schutz unverkörperter Daten?
        55
        -
        57

        • a) Schutz nach dem UrhG
          55
          -
          55
        • b) Patentrechtlicher Schutz
          56
          -
          56
        • c) Marken- und designrechtlicher Schutz für Daten
          57
          -
          56
        • d) Schutz von Daten nach dem GeschGehG
          57
          -
          57
        • e) Ein Recht des "Datenerzeugers"?
          57
          -
          57
      • 3. Zwischenergebnis zu II.
        57
        -
        58
    • III. Datenschutzrecht als Rahmenbedingung für das Datenwirtschaftsrecht
      58
      -
      60
  • +
    4. Kapitel Grundfragen des Datenprivatrechts
    61
    -
    76

    • I. Daten im System des BGB
      61
      -
      61
    • +
      II. Zivilrechtliche Personenlehre in Zeiten der Digitalisierung
      62
      -
      64

      • 1. Personen und Personengesellschaften nach dem BGB
        62
        -
        62
      • 2. Überlegungen zur Ausweitung des Kreises rechtsfähiger Akteure
        62
        -
        64
    • +
      III. Willenserklärungen im Kontext der Digitalisierung
      65
      -
      69

      • 1. Die Bedeutung von Willenserklärungen im Privatrechtsverkehr
        65
        -
        65
      • +
        2. Willenserklärungen im digitalen Kontext
        66
        -
        69

        • a) Automatisierte (Computer-)Erklärungen
          66
          -
          65
        • b) Der Einsatz autonomer Softwareagenten
          65
          -
          69
    • +
      IV. Haftungsbegründende Zurechnung von Fehlverhalten im Kontext der Digitalisierung
      70
      -
      76

      • 1. Schadensursächliches Fehlverhalten bei der Erfüllung (vor-)vertraglicher Pflichten
        70
        -
        71
      • 2. (Vor-)Vertragliche Haftung für das Fehlverhalten autonomer Systeme nach geltendem Recht
        72
        -
        73
      • 3. Ansätze zur Weiterentwicklung des vertraglichen Haftungsrechts?
        74
        -
        74
      • 4. Regelungsansätze jenseits des vertraglichen Haftungsrechts
        74
        -
        76
  • +
    5. Kapitel Datenvertragsrecht
    77
    -
    102

    • +
      I. Daten als Vertragsgegenstand
      77
      -
      79

      • 1. Personenbezogene Daten als Vertragsgegenstand
        77
        -
        78
      • 2. Nicht-personenbezogene Daten als Vertragsgegenstand
        78
        -
        79
    • +
      II. Digitale Produkte und Dienstleistungen als Vertragsgegenstand
      80
      -
      92

      • +
        1. Vertrag über digitale Produkte, §§ 327 ff. BGB
        81
        -
        90

        • a) Anwendungsbereich der Vorschriften
          81
          -
          82
        • b) Abgrenzung zu (Kauf-)Verträgen über Waren mit digitalen Elementen, §§ 475b ff. BGB
          83
          -
          83
        • c) Die Pflichtverletzung der Nichtleistung: das Unterbleiben der Bereitstellung
          84
          -
          84
        • d) Die Pflichtverletzung der Schlechtleistung: Das Gewährleistungsrecht
          85
          -
          87
        • e) Die Folgen einer Geltendmachung von Vertragsbeendigung bzw. Schadenersatz statt der Leistung
          88
          -
          89
        • f) Änderungen an digitalen Produkten durch den Unternehmer
          90
          -
          90
        • g) Rückgriffsansprüche des Unternehmers, §§ 327t, 327u BGB
          90
          -
          90
      • +
        2. Kaufverträge über Waren mit digitalen Elementen
        91
        -
        92

        • Abgrenzung zur Vorschrift § 475a BGB
          90
          -
          92
      • 3. Seitenblick: Fernabsatzverträge und Verträge im elektronischen Geschäftsverkehr, §§ 312c ff. BGB
        92
        -
        92
    • +
      III. Daten als Gegenleistung: "Bezahlen mit Daten"
      93
      -
      95

      • 1. Die Regelung des § 327 Abs. 3 BGB sowie datenökonomische Ausgestaltungsmöglichkeit des Bezahlens mit Daten
        93
        -
        93
      • 2. Allgemeine rechtsgeschäftliche und AGB-rechtliche Grenzen
        94
        -
        94
      • 3. Die Auswirkung von Leistungsstörungen auf die nicht-monetäre Gegenleistung
        95
        -
        94
      • 4. Nicht-personenbezogene Daten als Gegenleistung
        94
        -
        95
    • +
      IV. Exkurs: Sog. Smart Contracts
      96
      -
      102

      • 1. Begriff und technischer Hintergrund von Smart Contracts
        96
        -
        96
      • 2. Zum Verständnis von Smart Contracts in rechtlichen Zusammenhängen
        97
        -
        98
      • +
        3. Rechtliche Herausforderungen bei Einsatz von Smart Contracts
        99
        -
        102

        • a) Vertragsbegründung
          99
          -
          98
        • b) Vertragsdurchführung
          98
          -
          102
  • +
    6. Kapitel Das Recht der Datenmärkte
    103
    -
    127

    • I. Datenbasierte Märkte und ihre Regulierung
      103
      -
      104
    • +
      II. Das "Datenkartellrecht"
      105
      -
      113

      • 1. Das Kartellverbot im Kontext digitaler Märkte
        107
        -
        107
      • +
        2. Der Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung nach Art. 102 AEUV
        108
        -
        111

        • a) Zum Verständnis des Art. 102 AEUV
          108
          -
          109
        • b) Fälle des Marktmissbrauchs aus der Digitalwirtschaft
          109
          -
          111
      • 3. Digitalwirtschaftliche Aspekte des deutschen GWB
        112
        -
        112
      • 4. Der Stellenwert des Kartellrechts für die Regulierung datenbasierter Märkte
        112
        -
        113
    • III. Die P2B-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/1150)
      114
      -
      114
    • +
      IV. Der Digital Markets Act (VO (EU) 2022/1925)
      115
      -
      118

      • 1. Adressaten des DMA
        116
        -
        116
      • 2. Inhaltliche Regelungen des DMA
        117
        -
        117
      • 3. Behördliches Verfahren und Sanktionssystem nach dem DMA
        118
        -
        118
      • 4. Vorläufige Einordnung des DMA in die datenwirtschaftsrechtliche Regulierung
        118
        -
        118
    • +
      V. Der Vorschlag eines EU Data Acts (kurz DA-V)
      119
      -
      123

      • 1. Die Konzeption des Vorschlags
        120
        -
        120
      • +
        2. Datenwirtschaftsrechtlich relevante Regelungen des DA-V, v. a. aus Nutzersicht
        121
        -
        122

        • a) Organisatorische Pflichten: Access by design, Art. 3 DA-V
          121
          -
          120
        • b) Recht auf Datenzugang für Nutzer, Art. 4 DA-V
          121
          -
          121
        • c) Recht auf Datenzugang für Dritte, Art. 5 DA-V
          121
          -
          122
      • 3. Weitere Regelungskomplexe des DA-V
        123
        -
        122
      • 4. Vorläufige Einschätzung des DA-V
        122
        -
        123
    • VI. Exkurs: Die Richtlinie (EU) 2019/1024 vom 20.6.2019 über offene Daten und die Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors
      124
      -
      123
    • +
      VII. Exkurs: Der Data Governance Act (DGA)
      124
      -
      125

      • 1. Die Weiterverwendung von Daten öffentlicher Stellen (Art. 3 ff. DGA)
        125
        -
        124
      • 2. Datenvermittlungsdienste, Art. 10 ff. DGA
        125
        -
        125
      • 3. Datenaltruismus, Art. 16 ff. DGA
        125
        -
        125
    • VIII. Vorläufiges Fazit zur Datenmarktregulierung
      125
      -
      127
  • +
    7. Kapitel Haftungsrechtliche Verantwortung für Daten
    128
    -
    140

    • I. Die vertragliche Haftung
      129
      -
      128
    • +
      II. Außervertragliche Produkthaftung
      129
      -
      132

      • 1. § 823 Abs. 1 BGB
        130
        -
        130
      • 2. Haftung nach dem ProdHaftG
        130
        -
        132
    • III. Ansätze zur Weiterentwicklung der ProdHaft-RL
      133
      -
      135
    • +
      IV. Der Digital Services Act (DSA)
      136
      -
      140

      • 1. Zur Haftung für Online-Intermediäre
        136
        -
        136
      • 2. Zur Entstehung und zum Verständnis des DSA
        137
        -
        137
      • 3. Die Haftungsprivilegierungen nach dem DSA, Art. 4 ff.
        138
        -
        137
      • 4. Das Sorgfaltspflichtenkonzept des DSA, Art. 11 ff.
        138
        -
        139
      • 5. Rechtsdurchsetzung und Sanktionen
        139
        -
        140
  • +
    8. Kapitel Exkurs: Das Recht der Regulierung von Künstlicher Intelligenz
    141
    -
    149

    • I. Persönlichkeits- und Diskriminierungsrisiken durch KI
      141
      -
      142
    • II. Schutzrechte für KI-generierte Leistungsergebnisse?
      143
      -
      143
    • III. Europäische KI-Regulierung I: Ein Entwurf einer KI-Verordnung
      144
      -
      146
    • IV. Europäische KI-Regulierung II: Ein Entwurf für eine KI-Haftung
      146
      -
      149
  • Stichwortverzeichnis
    150
    -
    155

Stefan Müller ist Inhaber der Professur für Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Innovations- und Technologierecht am Dept. Recht der Universität Paderborn.