Russland auf Hochglanz

Strategien und Praktiken der Lokalisierung in Lifestylemagazinen

Julia Person

Diese Publikation zitieren

Julia Person, Russland auf Hochglanz (2023), Frank & Timme, Berlin, ISBN: 9783732989614

Beschreibung / Abstract

Wie artikuliert sich das Lokale und das Nationale in vermeintlich globalen Medienformaten? Und wie erleben Redakteurinnen und Redakteure diesen Prozess? Julia Person macht das abstrakte Phänomen der redaktionellen Lokalisierung greifbar und klärt, ob und wie Lokalisierung und Glokalisierung grenzüberschreitender Medienprodukte empirisch messbar sind. Strategien und Praktiken der redaktionellen Lokalisierung auf der Ebene von Medieninhalt und Medienproduktion demonstriert sie anhand russischsprachiger Ausgaben internationaler Hochglanzmagazine. Interviews mit Expertinnen und Experten sowie eine zeitgeschichtliche Kontextualisierung ergänzen die Medien­inhalts­analyse. In der Zusammenschau zeigen sich die große Bedeutung lokalisierter Inhalte und die geschickte Integration nationaler Referenzen in den Medientexten. Die Studie liefert zudem wertvolle Erkenntnisse über die aufstrebende Hochglanzbranche im postsowjetischen Russland ab Mitte der 1990er bis in die 2010er Jahre.

Beschreibung

Julia Person wurde 1984 in Moskau geboren und ist in Berlin aufgewachsen. Sie hat Slavistik und Germanistik an der Universität Potsdam sowie Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert. Nach dem Magisterstudium begann sie ihre berufliche Laufbahn im Bereich der Medienbeobachtung und Medienübersetzung. 2023 hat sie an der Universität Erfurt im Fach Kommunikationswissenschaft promoviert.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Danksagung
  • Einleitung
  • 1 Theorierahmen: Medien(-Inhalte) in Bewegung
  • 1.1 Grenzüberschreitende Medienkommunikation  Standortbestimmung eines dynamischen Forschungsfeldes
  • Tabellen
  • Tabelle 1: Medienkommunikation unter den Bedingungen der Globalisierung. Quelle: Wessler und Averbeck-Lietz 2012, S. /9
  • Abbildungen
  • 1.2 Globalisierung der Medienkommunikation Begriffsdefinitionen und Positionen
  • 1.3 Transnationale Medienkonzerne als Motor der deterritorialen Medienproduktion
  • 1.4 Trans -Semantiken im Kontext von grenzüberschreitender Medienkommunikation
  • Abbildung 1: Ansätze zur Untersuchung medialer Grenzüberschreitungen. Quelle: Eigene Darstellung, angelehnt an Ausführungen von Kleinsteuber 2005 und Wessler und Averbeck-Lietz 2012
  • Abbildung 2: Analyseebenen zur Untersuchung medialer Repräsentationen von Territorialität. Quelle: Eigene Darstellung, angelehnt an Ausführungen von Andreas Hepp (2014, S. /136ff.)
  • 1.5 Glokalisierung als theoretisch-methodisches Konzept und praxisrelevante Marketingstrategie
  • Abbildung 3: Zentrale Adaptionskriterien aus der Praxis. Quelle: Eigene Darstellung nach Neuakina 2014
  • Abbildung 4: Zirkularität redaktioneller Anpassungsprozesse. Quelle: Eigene Darstellung
  • 1.6 Medieninhalte als Identitätsressourcen
  • Abbildung 5: Inhalte der kollektiven Identität. Quelle: (Baeva 2014, S. /62)
  • Tabelle 2: Codes kollektiver Identität nach Giesen. Quelle: Eigene Darstellung nach Giesen (1999, S. /24 68); Pietrow-Ennker (2007, S. /19); Delitz (2018, S. /120 122)
  • 1.7 Zusammenfassung: Glokale Medienprodukte im Spannungsfeld zwischen transkultureller Grenzüberschreitung und nationalstaatlichen Rahmungen
  • 2 Zeitgeschichtliche Kontextualisierung
  • 2.1 Vom Kommunismus zum Konsum Russlands Medienlandschaft im Transformationskontext
  • Tabelle 3: Eigenschaften des sowjetischen Mediensystems. Quelle: Eigene Darstellung nach den Ausführungen von Elena Vartanova (2015, S. /128)
  • 2.2 Russlands Glamour-Diskurs
  • 2.3 Mediale Inszenierung des Nationalen diskursanalytische Betrachtungen
  • 2.4 Internationale Hochglanzmagazine in Russland
  • 2.5 Zwischenfazit: Internationale Hochglanzmagazine als Diskursträger im postsowjetischen Russland
  • 3 Empirie: Annahmen und Forschungsfragen für die Medieninhaltsanalyse
  • 3.1 Annahmen und Forschungsfragen für die standardisierte Medieninhaltsanalyse
  • 3.2 Annahmen und Forschungsfragen für die nicht standardisierte Medieninhaltsanalyse
  • 4 Hauptstudie: Teilstandardisierte Medieninhaltsanalyse Konstruktionsprinzipien, Strategien und Bezugsgrößen redaktioneller Lokalisierung
  • 4.1 Untersuchungskonzeption und methodischer Zugang
  • Abbildung 6: Vorgehensweise bei der Konzeption der teilstandardisierten Medieninhaltsanalyse. Quelle: Eigene Darstellung
  • Tabelle 4: Übersicht über die Auflagenentwicklung der beiden ausgewählten Zeitschriften Cosmopolitan und Maxim innerhalb des Untersuchungszeitraums. Quelle: Mediascope NRS Russia 2012
  • Tabelle 5: Übersicht über die Jahrgänge aller ausgewerteten Zeitschriftenausgaben. Anmerkungen: Anzahl der ausgewerteten Erscheinungsmonate: 36; Anzahl der ausgewerteten physisch vorhandenen Zeitschriftenhefte: 34; ausgewertete Seitengesamtzahl: 9 668. D
  • Abbildung 7: Gruppierung der untersuchten Zeitschriftenartikel. Quelle: Eigene Darstellung
  • Tabelle 6: Darstellung der drei zentralen Codierebenen (I III). Quelle: Eigene Darstellung
  • Tabelle 7: Überblick über die fünf Lokalisierungskategorien (Codierebene III). Quelle: Eigene Darstellung
  • Abbildung 8: Ablaufschema für die Codierung am Beispiel einer Monatsausgabe. Quelle: Eigene Darstellung auf Basis des entwickelten Codebuchs; angelehnt an Rössler (2017, S. /99)
  • 4.2 Ergebnisse der standardisierten Medieninhaltsanalyse
  • Tabelle 8: Zusammensetzung der Analyseeinheiten. Anmerkungen: Gesamtzahl der ausgewerteten Analyseeinheiten: N /= /7 044
  • Tabelle 9: Anteil an lokalisierten Artikeln in den analyserelevanten redaktionellen Artikeln. Anmerkungen: ARA (erweiterte Stichprobe): N /= /3 273; ALA (Kernstichprobe): N /= /1 142.Bezugsgröße: 34 Zeitschriftenhefte; Gesamtseitenanzahl: 9668
  • Abbildung 9: Lokalisierte Beiträge im Zeitverlauf. Anmerkungen: N /= /1 142; Cosmopolitan: n(t1) /= /111/ n(t2) /= /522; Maxim: n(t1) /= /184/ n(t2) /= /325; Cosmopolitan: t1 /= /1995; t2 2011 / Maxim: t1 /= /2003/2004; t2 /= /2011
  • Tabelle 10: Verteilung explizit und implizit lokalisierter Textsegmente in der Kernstichprobe. Anmerkungen: N /= /2 127 lokalisierte Textsegmente in der Kernstichprobe der lokalisierten Artikel, Maxim (n /= /857); Cosmopolitan (n /= /1 270)
  • Abbildung 10: Vergleich des Artikelumfangs für erweiterte Stichprobe und Kernstichprobe. Anmerkungen: Erweiterte Stichprobe; N /= /3 273; Kernstichprobe; N /= /1 142. Angaben zur Größenbestimmung: small: 0 0,5 Seiten; medium: 0,5 1 Seite; large: > 1 Sei
  • Tabelle 11: Vergleichsübersicht über die meistcodierten journalistischen Darstellungsformen in der erweiterten Stichprobe und der Kernstichprobe (ab 5 Prozent). Anmerkungen: Erweiterte Stichprobe: N /= /3 273; Kernstichprobe: N /= /1 142
  • Tabelle 12: Übersicht über die meistcodierten Hauptthemen der Beiträge in der erweiterten Stichprobe (ab 5 Prozent). Anmerkungen: Erweiterte Stichprobe: N /= /3 273
  • Tabelle 13: Meistcodierte Themen der erweiterten Stichprobe im Gruppenvergleich (ab 5 Prozent). Anmerkungen: Erweiterte Stichprobe: N /= /3 273
  • Tabelle 14: Rangfolge der am häufigsten lokalisierten Artikelthemen. Anmerkungen: Aufnahme in Tabelle ab 50 codierten Artikeln; lokalisierte Artikel: N /= /1 142; analyserelevante redaktionelle Artikel: N /= /3 273
  • Tabelle 15: Die fünf häufigsten Themen lokalisierter Beiträge im Dokumentgruppenvergleich. Anmerkungen: Kernstichprobe aus lokalisierten Artikeln: N /= /1 142; Anteil pro Dokumentengruppe in Prozent; Cosmopolitan 1995 (n /= /111); Cosmopolitan 2011 (n /
  • Tabelle 16: Häufigkeitsverteilung für die Ausprägungen der Kategorie Aktualitätsbezug innerhalb der erweiterten Stichprobe. Anmerkungen: Erweiterte Stichprobe: N /= /3 273; Anteil pro Dokumentengruppe in Prozent; Cosmopolitan 1995 (n /= /215); Cosmopol
  • Tabelle 17: Aktualitätsbezug lokalisierter Artikel. Anmerkungen: Anzahl analyserelevante redaktionelle Artikel (erweiterte Stichprobe): N /= /3 273; Anzahl lokalisierter Artikel (Kernstichprobe): N /= /1 142
  • Tabelle 18: Häufigkeitsverteilung der Anzeigenwerbung im Dokumentgruppenvergleich. Anmerkungen: Anzahl der ausgewerteten Werbeanzeigen: N /= /3 054
  • Tabelle 19: Übersicht über die Größenverteilung der Werbeanzeigen. Anmerkungen: Gesamtanzahl ausgewerteter Werbeanzeigen; N /= /3 054; Angaben zur Größenbestimmung: small /= /0 0,5 Seiten; medium /= /0,5 1 Seite; large /= /> 1 Seite
  • Tabelle 20: Die fünf häufigsten Produktgruppen der Ausprägung Anzeigenwerbung international . Anmerkungen: Gesamtzahl der zur Ausprägung Anzeigenwerbung international codierten Werbeanzeigen: N /= /2 512
  • 4.3 Ergebnisse der nicht standardisierten Medieninhaltsanalyse
  • Tabelle 21: Die fünf häufigsten Produktgruppen der Ausprägung Anzeigenwerbung national . Anmerkungen: Gesamtzahl der zur Ausprägung Anzeigenwerbung international codierten Werbeanzeigen: N /= /479
  • 4.4 Zusammenfassung und Diskussion
  • Tabelle 22: Zentrale Ergebnisse der standardisierten Medieninhaltsanalyse
  • Tabelle 23: Zentrale Ergebnisse der nicht standardisierten Medieninhaltsanalyse
  • Abbildung 11: Ironisches Wahlplakat aus der Maxim. Quelle: Maxim 12/2011, S.113
  • Abbildung 12: Sowjetisches Agitationsplakat aus dem Jahr 1954. Quelle: Kollekcija sovetskich plakatov, Online abrufbar unter: https://reddirect.ru/plakaty-sssr/sovetskie-plakaty-pro-alkogol-i-pjanstvo/sovetskij-plakat-net/, zuletzt abgerufen am 19.06.2023
  • Abbildung 13: Erste Seite eines Psychologie-Artikels aus der Cosmopolitan. Quelle: Cosmopolitan 05/2011, S. /137
  • 5 Ergänzungsstudie: Leitfadengestützte Expert:inneninterviews
  • 5.1 Annahmen und Forschungsfragen für die Expert:inneninterviews
  • 5.2 Methodische Umsetzung
  • Tabelle 24: Übersicht über die befragten Expert:innen. Quelle: Eigene Darstellung
  • Tabelle 25: Codiermodell Expert:inneninterviews. Quelle: Eigene Darstellung; in Anlehnung an ein ähnlich konzipiertes Codiermodell für eine Expert:innenbefragung von Buschow (2018, S. /230)
  • 5.3 Ergebnisse der Expert:inneninterviews
  • 5.4 Expert:inneninterviews: Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse
  • Tabelle 26: Überblick über die zentralen Befunde der Expert:inneninterviews
  • 6 Diskussion und Ausblick
  • 6.1 Zusammenfassung der zentralen Erkenntnisse zur (G)Lokalisierung russländischer Lifestylemagazine aus Theoriearbeit, zeitgeschichtlicher Kontextualisierung und den empirischen Teilstudien
  • Abbildung 14: Übergeordnete Forschungsfragen der Einzelstudien. Quelle: Eigene Darstellung
  • 6.2 Zusammenführung der Teilstudien
  • 6.3 Implikationen für Theorie und Praxis
  • 7 Literaturverzeichnis
  • Anhang A
  • A1 Finales Kategoriensystem zur teilstandardisierten Medieninhaltsanalyse
  • Tabelle 27: Intracoder-Reliabilität der Lokalisierungskategorie Nationale Themen. Anmerkungen: Kernstichprobe: N /= /1 142, Reliabilitätsstichprobe (lokalisierte Artikel): n = 123, Nationale Themen: n /= /8
  • Tabelle 28: Intracoder-Reliabilität für die Klassifizierung lokalisierter Textsegmente und Lokalisierungsstrategien. Anmerkungen: Lokalisierte Textsegmente (in Kernstichprobe): N /= /2 127, Reliabilitätsstichprobe aus vier Zeitschriften: n /= /231
  • A2 Tabellenanhang: Zusätzliche Tabellen
  • Tabelle 29: Verteilung der Codierungen innerhalb der Kategorie Anzeigenwerbung international . Anmerkungen: N /= /3 054 (Werbeanzeigen gesamt), n /= /2 512 (Werbeanzeigen international)
  • Tabelle 30: Detaillierte Darstellung der Themenverteilung in der erweiterten Stichprobe. Anmerkungen: N /= /3 273 (Artikel der erweiterten Stichprobe)
  • Abbildung 15: Screenshot Reichweite (nicht mehr aufrufbar in Mediascope)
  • A3 Beispielbelege für ausgewählte lokalisierte Artikel
  • Anhang B
  • B1 Interviewleitfaden für die Expert:inneninterviews

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